Bei all den oben genannten wichtigen Aufgaben von Magnesium ist es nicht verwunderlich, dass ein Magnesiummangel nicht nur die Leistungsfähigkeit mindert, sondern anfällig für chronische Krankheiten aller Art macht, denn er ist einer der wichtigsten Stoffe für ein gesundes Leben.
Magnesiummangel ist heute keine Seltenheit
Eine ausreichende Magnesiumaufnahme über die Ernährung wird heutzutage dadurch erschwert, dass die Böden beim konventionellen Anbau von Gemüse und Obst oftmals nicht mehr genug Magnesium und andere essenzielle Mineralstoffe und Mikronährstoffe liefern. Denn Methoden der intensiven industriellen Landwirtschaft führen mehr und mehr zum Verarmen des Bodenlebens.
Zudem verringern synthetische Dünger die Fähigkeit der Pflanzen, Mineralstoffe wie Magnesium aus dem Boden aufzunehmen. Und die industrielle Verarbeitung trägt weiter zur Reduzierung des Mineralstoffgehalts der Lebensmittel bei. Auch eine im Verhältnis zu hohe Calciumaufnahme (z. B. durch den Verzehr von viel Milchprodukten) kann die Ausscheidung von Magnesium erhöhen und so zu einem Mangel beitragen.
Daher ist ein Magnesiummangel heutzutage nicht selten. Selbst Menschen, die auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten, sind betroffen. Zudem benötigen viele Menschen heute auch mehr Magnesium als früher aufgrund von erhöhtem Kontakt mit Giftstoffen, Alkoholkonsum und psychischem Stress.
Verschiedene Formen von Magnesium
Magnesium kommt in der Natur wegen seiner Reaktionsfreudigkeit nicht in elementarer Form bzw. isoliert vor. Als Mineral tritt es überwiegend in Form von Carbonaten, Silicaten, Chloriden und Sulfaten auf.
Die 3 häufigsten Magnesiumverbindungen, die als Nahrungsergänzung verfügbar sind, sind Magnesiumcitrat (Magnesium gebunden an Citrat, dem Salz der Zitronensäure, organisch), Magnesiumcarbonat (Magnesium gebunden an Carbonat, dem Salz der Kohlensäure, anorganisch) und Magnesiumoxid (Magnesium gebunden an Sauerstoff, anorganisch).
Unser Organismus kann Magnesium aus allen diesen Verbindungen aufnehmen, jedoch verwertet er sie unterschiedlich schnell und speichert sie unterschiedlich lang ab. Magnesiumcarbonat wird über Stunden hinweg langsam resorbiert und nicht schnell wie etwa Magnesiumcitrat. Durch die langsamere und kontinuierliche Resorption steht das Magnesium dem Organismus länger zur Verfügung. Außerdem hat es eine säurehemmende Wirkung, was Sodbrennen entgegenwirkt. Ein weiterer Vorteil gegenüber etwa Magnesiumcitrat ist, dass Magnesiumcarbonat erst in höheren Dosen abführend wirkt. Aufgrund dieser Vorteile verwenden wir Magnesiumcarbonat für unsere Produkte.
Magnesium und seine Synergisten
Bei allen Nährstoffen ist es wichtig, diese nicht isoliert einzunehmen, da sie in Kombination meist besser vom Körper aufgenommen werden können und auch ihre Aufgaben im Körper zusammen mit anderen Nährstoffen erfüllen. Bei Synergo nennen wir dies Nährstoff-Synergien. Anbei ein Überblick über bekannte Nährstoffe, mit denen Magnesium zusammenwirkt und die bei einer Ergänzung idealerweise zusammen zur Verfügung stehen sollten.
Magnesium und Vitamin D:
Mängel an Vitamin D und Magnesium gehören zu den häufigsten Nährstoffdefiziten in entwickelten Ländern und beeinflussen sich gegenseitig. Bei einem Vitamin-D-Mangel ist die Magnesiumaufnahme gehemmt. Umgekehrt kann ein Magnesiummangel zu einem Vitamin-D-Mangel führen, denn Magnesium aktiviert Vitamin D und beeinflusst so auch die Calciumaufnahme, denn ohne wirksames Vitamin D keine Calciumaufnahme im Darm.
Magnesium und Vitamin B6:
Um die Aufnahme und gute Verfügbarkeit des Magnesiums herzustellen, ist auch die Kombination mit Vitamin B6 günstig. Genau wie Magnesium unterstützt Vitamin B6 die Gesundheit von Muskeln und Nerven und sorgt gleichzeitig dafür, dass das Magnesium dorthin gelangt, wo es am dringendsten gebraucht wird – in unseren Körperzellen.
Magnesium und Zink:
Bei gleichzeitiger Einnahme haben Magnesium und Zink sich gegenseitig regulierende Wirkungen. Magnesium hilft dem Körper, seinen Zinkspiegel zu regulieren, während Zink dafür sorgt, dass Magnesium effektiver aufgenommen werden kann.
Magnesium und Cholin:
In einer 2019 publizierten Studie konnte gezeigt werden, dass die gemeinsame Einnahme von Magnesium und Cholin effektiver darin war, Entzündungsprozesse und Dysfunktionen im Herz-Kreislaufsystem (Endotheliale Dysfunktion) zu hemmen, welche Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall nach sich ziehen können.
Magnesium und Silizium:
Knochen bestehen hauptsächlich aus Calcium, Phosphor, Magnesium, Kalium und Silizium. Magnesium und Silizium sind dabei besonders an den anabolen (also aufbauenden) Knochenstoffwechselprozessen beteiligt. Zum Schutz vor Ostöoporose, einer Knochenstoffwechselkrankheit, bei der die katatbolen (also abbauenden) Prozesse überwiegen, ist es daher sinnvoll, Magnesium und Silizium einzunehmen, um den Knochenaufbau zu stärken. (Calcium (gemeinsam mit Kalium) hingegen gilt als Mineralstoff, der eher die katabolen (die abbauenden) Prozesse fördert.)
Magnesium und Calcium:
Die gleichzeitige Einnahme von Magnesium und Calcium ist sinnvoll! In der Vergangenheit ging man davon aus, dass die gleichzeitige Einnahme der beiden Mineralstoffe Magnesium und Calcium nicht empfehlenswert sei, da sie sich gegenseitig bei der Absorption, der Aufnahme in den Körper, ungünstig beeinflussen könnten. Diese Erkenntnis beruhte jedoch unter anderem auf Beobachtungen am isolierten Rattendarm. Neue Studien am Menschen konnten zeigen, dass Magnesium und Calcium vom gesunden Menschen sehr wohl zusammen aufgenommen und vom Körper gut verwertet werden können. Bereits in der Muttermilch kommen Magnesium und Calicum zusammen vor – und wir sind überzeugt, dass die Natur weiß was sie tut. Neue Forschungen haben sogar gezeigt, dass sich die beiden Mineralstoffe Magnesium und Calcium gegenseitig ausgezeichnet in ihren positiven Wirkungen unterstützen. Es gibt viele Stoffwechselvorgänge, die beide Mineralien gleichzeitig benötigen.
Wusstest Du, dass es auch wichtig ist, auf eine ausgewogene Mineralstoffaufnahme zu achten? Calcium und Magnesium wirken in unserem Körper oft als Gegensätze. Viele Menschen nehmen bei den heutigen Ernährungsgewohnheiten im Vergleich zu Magnesium zu viel Calcium zu sich, dies führt zu einer unausgewogenen Mineralstoffzufuhr, bei der zu wenig Magnesium enthalten ist. Die Rezeptur von Synergo basis enthält daher mengenmäßig sogar etwas mehr Magnesium (254 mg / Tagesdosis = 68 % NRV) als Calcium (242 mg / Tagesdosis = 30 % NRV), um diesem Missverhältnis entgegenzuwirken. Gleichzeitig enthält Synergo basis in jeder Portion die synergistisch mit Magnesium zusammenwirkenden Vitalstoffe.