Förderung der Herzgesundheit

Kakao ist reich an Flavonoiden, hauptsächlich der Unterklasse der Flavanole in Form von Epicatechin und Catechin. Diese helfen, uns vor Herzerkrankungen zu schützen, indem sie den Blutdruck senken, die Durchblutung verbessern und Zellschäden verhindern.

Kakaopulver enthält auch Polyphenole, eine Art Antioxidantien, die helfen, den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel zu verbessern und das Risiko von Herzerkrankungen zu verringern.

Entzündungshemmend

Kakaopulver ist reich an Theobromin, das hilft, Entzündungen zu reduzieren und uns so vor Herzkrankheiten, Krebs und Diabetes schützen kann.

Kann beim Abnehmen helfen

Da Kakao reich an sekundären Pflanzenstoffen, aber arm an Fett und Zucker ist, strotzen die Kalorien, die wir aus Kakaopulver aufnehmen, nur so an gesunden Mikronährstoffen. Studien konnten auch zeigen, dass Kakao hilft, den Energieverbrauch und den Stoffwechsel zu regulieren und gleichzeitig das Völlegefühl zu steigern. Mit anderen Worten, obwohl Schokolade allgemein mit Gewichtszunahme in Verbindung gebracht wird, kann Kakaopulver tatsächlich helfen, Gewicht zu reduzieren, während es wichtige Nährstoffe liefert.

Fördert die kognitive Leistungsfähigkeit

Untersuchungen zeigen, dass das Kakaopulver in unserer Ernährung dazu beitragen kann, unsere Aufmerksamkeit, unser Arbeitsgedächtnis und die allgemeine Wahrnehmung zu verbessern. Es kann auch die kognitive Leistungsfähigkeit bei Menschen mit Schlafmangel wiederherstellen.

Stärkung des Immunsystems

Kakaopulver enthält Eisen, Zink und Selen. Diese Mineralien helfen dem Körper richtig zu funktionieren und geben dem Immunsystem einen Schub.

Gesunde Funktion von Muskeln und Nervensystem

Magnesium ist wichtig für die Regulierung der Muskelkontraktion und hilft bei der Nervenfunktion. Das Mineral hilft auch, Nervenzellen zu schützen und das Risiko von neurologischen Störungen zu reduzieren. Kakaopulver enthält Magnesium und kann so zur Aufrechterhaltung einer gesunden Muskel- und Nervensystemfunktion beitragen.

Stimmungsaufheller

Schokolade enthält eine Reihe von Verbindungen, die mit stimmungsaufhellenden Substanzen im Gehirn in Verbindung gebracht werden. Oft erwähnt wird Phenylethylamin (PEA), ein natürliches Antidepressivum und einer der Stoffe, den unser Gehirn produziert, wenn wir uns verlieben. Tryptophan, eine Aminosäure, die auch in kleinen Mengen in Schokolade vorkommt, ist die Vorstufe des Neurotransmitters Serotonin, der bekannt dafür ist, Glücksgefühle hervorzurufen. Eine Handvoll anderer Substanzen tragen ebenfalls zur stimmungsaufhellenden Wirkungen von Schokolade bei – zum Beispiel kann Theobromin die Herzfrequenz erhöhen und Koffein ist bekannt dafür, uns wach zu machen.

Alte südamerikanische Kulturen wie die Azteken, Mayas und andere waren die ersten, die die Kakao als Kulturpflanze nutzten. Die Kakaobohne war für diese Kulturen so bedeutend, dass sie sie als Handelswährung verwendeten, sie Kriegern als Belohnung nach dem Kampf übergaben und sie bei königlichen Festen servierten.

Von den Konquistadoren übernommen

Nachdem die spanischen Konquistadoren in der Neuen Welt ankamen und begannen, die einheimischen Kulturen zu erobern, zu kolonisieren und schließlich zu zerstören, entdeckten sie auch den Wert der Kakaobohne. Sie brachten jedoch ihre eigene Innovation in das Getränk ein – die Zugabe von Zucker und Gewürzen, um den bitteren Kakao zu süßen. Im frühen 17. Jahrhundert wurde Trinkschokolade in Spanien langsam populär und wurde zuerst von der Oberschicht konsumiert. Die Spanier hielten die Herstellungsmethode nach ihrer Entdeckung fast 100 Jahre lang vor anderen Europäern geheim.

Beliebtes Getränk unter Europas Eliten

Aber dieses leckere Geheimnis konnte unmöglich ewig geheim gehalten werden. So verbreitete sich Kakao schließlich bis zum Ende des 17. Jahrhunderts im restlichen Westeuropa – serviert als Getränk für die Eliten in speziellen „Schokoladenhäusern“ z. B. in Frankreich, England und darüber hinaus. Kakao wurde als köstlich und gesund gefeiert und erlangte mit der Zeit sogar den Ruf, ein Aphrodisiakum zu sein. Schokolade und die beiden Genussmittel Kaffee und Tee wurden zu den modischsten alkoholfreien Getränken der Aufklärung – und wer weiß: Vielleicht förderten sie dank der darin enthaltenen gesunden Pflanzenstoffe das klare Denken und trugen so zu den wissenschaftlichen Durchbrüchen der Aufklärung bei.

Schokolade als feste Masse für die breite Masse verfügbar

Der Beginn der industriellen Revolution markierte das Ende der Exklusivität der Schokolade. Dampfbetriebene Maschinen machten die Herstellung von Kakaopulver deutlich schneller und günstiger. Dank der Entdeckung von Joseph Fry, dass die Zugabe von Kakaobutter zum Kakaopulver eine feste Masse bildete, erfuhr feste Schokolade ab ca. 1850 eine unglaubliche Erfolgsgeschichte. Sechzig Jahre später begann der Belgier Jean Neuhaus II mit der Kunst, Schokoladenkonfekt mit aromatisierter Füllung herzustellen. Von da an explodierte die Popularität von Kakao und Schokolade und breitete sich schnell auf der ganzen Welt aus.

Heute werden weltweit jährlich über 4,5 Millionen Tonnen Kakaobohnen konsumiert, von Getränken bis hin zu Schokoriegeln.