Magnesium

Magnesium Wirkung

Magnesium Wirkung

Magnesium ist ein essenzieller, also lebensnotwendiger, Mineralstoff, den unser Körper nicht selbst synthetisieren kann und der daher in ausreichender Menge mit der täglichen Nahrung oder ergänzend über Präparate zugeführt werden muss. Magnesium macht bei einem gesunden Menschen etwa 0,05 Prozent des Körpergewichts aus – das sind bei einem Erwachsenen in etwas 20 bis 30 g. Es ist verteilt im ganzen Körper, der Großteil (95 Prozent) ist im Inneren der Zellen von Knochen, Muskeln und Nerven gespeichert. Es ist der vierthäufigste Elektrolyt im menschlichen Organismus. Die Rolle von Magnesium für unseren Stoffwechsel ist kaum zu überschätzen, es ist einer der wichtigsten Mineralstoffe für ein gesundes Leben. Im Folgenden erfährst du Genaueres zur Magnesium Wirkung:

Unverzichtbar für den Energiestoffwechsel

Für einen funktionierenden Energiestoffwechsel benötigt unser Körper Magnesium. Denn Magnesium aktiviert das sogenannte Adenosintriphosphat (ATP), also den Kraftstoff der Zellen. Zudem ist der essenzielle Mineralstoff am Abbau energieliefernder Makronährstoffe wie Kohlenhydraten, Proteinen, Fetten und Glukose durch Oxidation beteiligt.

Teil zahlreicher weiterer Stoffwechselprozesse

Magnesium ist an der Aktivierung von über 300 Enzymen beteiligt. Enzyme sind Stoffe, die wir brauchen, damit bestimmte chemische Reaktionen des Stoffwechsels bei Körpertemperatur in Gang kommen. Sie werden deshalb auch als Biokatalysatoren bezeichnet. Sie beschleunigen die chemischen Reaktionen im Körper, indem sie die dazu nötige Aktivierungsenergie herabsetzen. Magnesium ist so beispielsweise an der Stabilisierung des Blutzuckerspiegels beteiligt, außerdem an der Entgiftung, denn es sorgt dafür, dass entsprechende Enzyme, die Giftstoffe abbauen, erst gebildet werden. So gibt es hunderte von weiteren wichtigen Stoffwechselreaktionen, die Magnesium benötigen, um korrekt ablaufen zu können.

Wichtig für unser Immunsystem

Unsere T-Zellen sind auf eine gute Versorgung des Körpers mit Magnesium angewiesen, um ihre Funktion optimal auszuüben. T-Zellen spielen eine wichtige Rolle in der zellulären Immunantwort sowie in der Koordination der verschiedenen Immunreaktionen.

Vor allem bei Krebserkrankungen kann dies potenziell eine große Rolle spielen. In Untersuchungen zeigte sich, dass diese T-Zellen entartete oder infizierte Zellen nur in magnesiumreicher Umgebung wirksam eliminieren können. Stieg die Magnesiumkonzentration, verstärkte das die Immunantwort gegen die Krebszellen.

Forscher der Universitäten Basel und Cambridge fanden nun heraus, warum das so ist: Magnesium aktiviert die T-Zellen, Eindringlinge zu bekämpfen, indem es sich an ein Oberflächenprotein bindet (LFA-1). Sind die T-Zellen nicht aktiviert, können sie Eindringlinge nicht effektiv bekämpfen. Magnesium wirkt so als Katalysator des Immunsystems (zur Publikation).

Zudem aktiviert Magnesium Vitamin C, welches nur in aktiver Form seine Aufgaben wahrnehmen kann, wie etwa das Immunsystem unterstützen, die Produktion von Botenstoffen und Hormonen auslösen, freie Radikale bekämpfen und die Kollagenbildung unterstützen.

Freie Magnesium-Ionen spielen im Immunsystem auch als sekundäre Botenstoffe eine Rolle.

Hemmt die Ausschüttung von Stresshormonen

Wichtig ist auch der hemmende Einfluss von Magnesium auf die Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin, weshalb es auch als „Anti-Stress-Mineral“ bezeichnet wird. Studien konnten zeigen, dass mit sinkendem Magnesium-Serumspiegel die Empfindlichkeit gegenüber Stress steigt, insbesondere von Lärmstress. Magnesiumdefizite können demnach zu Stress-induzierten physiologischen Schäden führen.

Entzündungshemmend

Bei einer Studie mit 3713 Frauen in den Wechseljahren entdeckte das Department of Epidemiology der School of Public Health der Universität von Kalifornien, dass die Konzentration bekannter Entzündungsindikatoren im Körper umso niedriger war, je mehr Magnesium die Ernährung der jeweiligen Frauen enthielt. Je höher die Magnesiumaufnahme der Teilnehmerinnen war, umso besser war ihr Gesundheitszustand und desto niedriger ihre Entzündungswerte.

Balanciert Spannung und Entspannung der Muskulatur

Magnesium wird benötigt, damit die Muskeln richtig funktionieren. Magnesiumionen liefern zusammen mit Calcium- und Kaliumionen die elektrischen Ladungen, die die Muskelkontraktion bewirken und die es den Nerven ermöglichen, elektrische Signale durch den Körper zu senden. So zählt Magnesium zu den Elektrolyten und spielt für deren Gleichgewicht im Körper eine maßgebliche Rolle. Ein ausgewogenes Verhältnis der Elektrolyte gewährleistet die perfekte Balance von Anspannung und Entspannung der Muskulatur.

Solltest du häufiger unter Muskelkrämpfen leiden – typisch sind Wadenkrämpfe oder Zucken der Augenlider – dann dürfte in deinem Organismus die Calciumkonzentration im Verhältnis zu Magnesium zu hoch sein. Magnesium entspannt die Muskulatur, indem es den Einstrom von Calcium und somit die Krampfneigung reduziert.

Fördert ein gesundes Herz-Kreislauf-System

Die Leistungsfähigkeit unserer Muskulatur ist also auf Magnesium angewiesen. Dazu zählt auch der Herzmuskel. Magnesium trägt dazu bei, den Herzschlag regelmäßig zu halten, indem es die Leitung der elektrischen Signale reguliert, die das Timing des Herzschlags steuern. Magnesium wird häufig angewendet, um Herzrhythmusstörungen vorzubeugen.

Darüber hinaus sind steife Arterien ein Risikofaktor im Zusammenhang mit Arteriosklerose, die Herz-Kreislauf-Probleme verursachen kann. Magnesium trägt dazu bei, die Arterienwände flexibel zu halten, wodurch dieses Risiko verringert wird. Dies ist auf seine entzündungshemmende Eigenschaft zurückzuführen. Denn Ablagerungen (Plaque), die sich an den Arterienwänden niederlassen und das Risiko für Herzerkrankungen und kardiovaskuläre Probleme erhöhen können, bilden sich aufgrund von arteriellen Entzündungen.

Magnesium kann dadurch zu einem gesünderen Blutkreislauf beitragen.

Unterstützt die Mineralisation von Knochen und Zähnen

Magnesium hilft, den Transport von Calcium durch die Zellmembranen zu regulieren und spielt eine Schlüsselrolle bei der Bildung, Mineralisation und Stabilisierung von Knochen und Zähnen. Diese sind auch ein Speicher für Magnesium. Rund 60 % der gesamten Magnesiummenge im Körper liegen folglich gebunden in den Knochen und Zähnen vor.

Reguliert den Informationsaustausch zwischen den Nervenzellen und wirkt stimmungsaufhellend

Eine entscheidende Rolle übernimmt Magnesium auch für unser Nervensystem: Es reguliert den Informationsaustausch zwischen den Nervenzellen und macht deren Reizübertragung erst möglich. So harmonisiert Magnesium den Nervenbotenstoffwechsel und ist unter anderem zusammen mit Vitamin B6 und Niacin an der Umwandlung von Tryptophan in das Glückshormon Serotonin beteiligt. Serotonin wirkt stimmungsaufhellend und förderlich auf unsere mentale Widerstandsfähigkeit und emotionale Ausgeglichenheit. Studien konnten zeigen, dass eine mehrwöchige Ergänzung mit Magnesium einen mindernden Effekt auf depressive Symptome und Angstgefühle hat. Zusätzlich fördert Magnesium guten Schlaf, da zur Bildung des Schlafhormons Melatonin wiederum Serotonin benötigt wird.

Unterstützt Zellstabilität, Zellteilung und Zellzyklus

Magnesium beeinflusst zudem die Stabilität der Zellwände sowie die Bildung unserer DNA und ist an der Zellteilung und Proteinsynthese im Körper beteiligt. Magnesium spielt desweiteren eine Rolle am Zellzyklus und der Zellapoptose (dem Zelltod). Die Apoptose ist wichtig für unser Immunsystem, denn sterbende Körperzellen (von denen es täglich Milliarden gibt) können unerwünschte Immunreaktionen gegen den eigenen Körper verhindern.

Wirkt Verstopfung entgegen

Darmmuskelzellen benötigen Magnesium für eine gute Funktion. Bei Verstopfung liegt oft Magnesiummangel vor. Abführmittel führen auf Dauer zu einem Magnesiummangel. Wenn mehr Magnesium zugeführt wird, als der Darm aufnehmen kann, hat Magnesium eine leicht laxierende Wirkung. Magnesium bewirkt, dass der Darm Wasser an den Stuhl abgibt, was den Stuhl weicher macht und Verstopfung und Unregelmäßigkeiten bei der Verdauung lindert.

Die tägliche Ernährung mit Magnesium ergänzen

Bei all den oben genannten wichtigen Aufgaben von Magnesium ist es nicht verwunderlich, dass ein Magnesiummangel nicht nur die Leistungsfähigkeit mindert, sondern anfällig für chronische Krankheiten aller Art macht, denn er ist einer der wichtigsten Stoffe für ein gesundes Leben.

Magnesiummangel ist heute keine Seltenheit

Eine ausreichende Magnesiumaufnahme über die Ernährung wird heutzutage dadurch erschwert, dass die Böden beim konventionellen Anbau von Gemüse und Obst oftmals nicht mehr genug Magnesium und andere essenzielle Mineralstoffe und Mikronährstoffe liefern. Denn Methoden der intensiven industriellen Landwirtschaft führen mehr und mehr zum Verarmen des Bodenlebens.

Zudem verringern synthetische Dünger die Fähigkeit der Pflanzen, Mineralstoffe wie Magnesium aus dem Boden aufzunehmen. Und die industrielle Verarbeitung trägt weiter zur Reduzierung des Mineralstoffgehalts der Lebensmittel bei. Auch eine im Verhältnis zu hohe Calciumaufnahme (z. B. durch den Verzehr von viel Milchprodukten) kann die Ausscheidung von Magnesium erhöhen und so zu einem Mangel beitragen.

Daher ist ein Magnesiummangel heutzutage nicht selten. Selbst Menschen, die auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten, sind betroffen. Zudem benötigen viele Menschen heute auch mehr Magnesium als früher aufgrund von erhöhtem Kontakt mit Giftstoffen, Alkoholkonsum und psychischem Stress.

Verschiedene Formen von Magnesium

Magnesium kommt in der Natur wegen seiner Reaktionsfreudigkeit nicht in elementarer Form bzw. isoliert vor. Als Mineral tritt es überwiegend in Form von Carbonaten, Silicaten, Chloriden und Sulfaten auf.

Die 3 häufigsten Magnesiumverbindungen, die als Nahrungsergänzung verfügbar sind, sind Magnesiumcitrat (Magnesium gebunden an Citrat, dem Salz der Zitronensäure, organisch), Magnesiumcarbonat (Magnesium gebunden an Carbonat, dem Salz der Kohlensäure, anorganisch) und Magnesiumoxid (Magnesium gebunden an Sauerstoff, anorganisch).

Unser Organismus kann Magnesium aus allen diesen Verbindungen aufnehmen, jedoch verwertet er sie unterschiedlich schnell und speichert sie unterschiedlich lang ab. Als organische Form hat Magnesiumcitrat die höchste Bioverfügbarkeit aller Magnesiumverbindungen, sie kann also vom Körper optimal aufgenommen werden, weshalb wir diese Form für unsere Produkte verwenden.

Magnesium und seine Synergisten

Bei allen Nährstoffen ist es wichtig, diese nicht isoliert einzunehmen, da sie in Kombination meist besser vom Körper aufgenommen werden können und auch ihre Aufgaben im Körper zusammen mit anderen Nährstoffen erfüllen. Bei Synergo nennen wir dies Nährstoff-Synergien. Anbei ein Überblick über bekannte Nährstoffe, mit denen Magnesium zusammenwirkt und die bei einer Ergänzung idealerweise zusammen zur Verfügung stehen sollten.

Magnesium und Vitamin D:

Mängel an Vitamin D und Magnesium gehören zu den häufigsten Nährstoffdefiziten in entwickelten Ländern und beeinflussen sich gegenseitig. Bei einem Vitamin-D-Mangel ist die Magnesiumaufnahme gehemmt. Umgekehrt kann ein Magnesiummangel zu einem Vitamin-D-Mangel führen, denn Magnesium aktiviert Vitamin D und beeinflusst so auch die Calciumaufnahme, denn ohne wirksames Vitamin D keine Calciumaufnahme im Darm.

Magnesium und Vitamin B6:

Um die Aufnahme und gute Verfügbarkeit des Magnesiums herzustellen, ist auch die Kombination mit Vitamin B6 günstig. Genau wie Magnesium unterstützt Vitamin B6 die Gesundheit von Muskeln und Nerven und sorgt gleichzeitig dafür, dass das Magnesium dorthin gelangt, wo es am dringendsten gebraucht wird – in unseren Körperzellen.

Magnesium und Zink:

Bei gleichzeitiger Einnahme haben Magnesium und Zink sich gegenseitig regulierende Wirkungen. Magnesium hilft dem Körper, seinen Zinkspiegel zu regulieren, während Zink dafür sorgt, dass Magnesium effektiver aufgenommen werden kann.

Magnesium und Cholin:

In einer 2019 publizierten Studie konnte gezeigt werden, dass die gemeinsame Einnahme von Magnesium und Cholin effektiver darin war, Entzündungsprozesse und Dysfunktionen im Herz-Kreislaufsystem (Endotheliale Dysfunktion) zu hemmen, welche Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall nach sich ziehen können.

Magnesium und Silizium:

Knochen bestehen hauptsächlich aus Calcium, Phosphor, Magnesium, Kalium und Silizium. Magnesium und Silizium sind dabei besonders an den anabolen (also aufbauenden) Knochenstoffwechselprozessen beteiligt. Zum Schutz vor Ostöoporose, einer Knochenstoffwechselkrankheit, bei der die katatbolen (also abbauenden) Prozesse überwiegen, ist es daher sinnvoll, Magnesium und Silizium einzunehmen, um  den Knochenaufbau zu stärken. (Calcium (gemeinsam mit Kalium) hingegen gilt als Mineralstoff, der eher die katabolen (die abbauenden) Prozesse fördert.)

 Magnesium und Calcium:

Die gleichzeitige Einnahme von Magnesium und Calcium ist sinnvoll! In der Vergangenheit ging man davon aus, dass die gleichzeitige Einnahme der beiden Mineralstoffe Magnesium und Calcium nicht empfehlenswert sei, da sie sich gegenseitig bei der Absorption, der Aufnahme in den Körper, ungünstig beeinflussen könnten. Diese Erkenntnis beruhte jedoch unter anderem auf Beobachtungen am isolierten Rattendarm. Neue Studien am Menschen konnten zeigen, dass Magnesium und Calcium vom gesunden Menschen sehr wohl zusammen aufgenommen und vom Körper gut verwertet werden können. Bereits in der Muttermilch kommen Magnesium und Calicum zusammen vor – und wir sind überzeugt, dass die Natur weiß was sie tut. Neue Forschungen haben sogar gezeigt, dass sich die beiden Mineralstoffe Magnesium und Calcium gegenseitig ausgezeichnet in ihren positiven Wirkungen unterstützen. Es gibt viele Stoffwechselvorgänge, die beide Mineralien gleichzeitig benötigen.

Wusstest Du, dass es auch wichtig ist, auf eine ausgewogene Mineralstoffaufnahme zu achten? Calcium und Magnesium wirken in unserem Körper oft als Gegensätze. Viele Menschen nehmen bei den heutigen Ernährungsgewohnheiten im Vergleich zu Magnesium zu viel Calcium zu sich, dies führt zu einer unausgewogenen Mineralstoffzufuhr, bei der zu wenig Magnesium enthalten ist. Die Rezeptur von Synergo basis enthält daher mengenmäßig sogar etwas mehr Magnesium (254 mg / Tagesdosis = 68 % NRV*) als Calcium (242 mg / Tagesdosis = 30 % NRV*), um diesem Missverhältnis entgegenzuwirken. Gleichzeitig enthält Synergo basis in jeder Portion die synergistisch mit Magnesium zusammenwirkenden Vitalstoffe.

* NRV = Referenzwerte für die Zufuhr von Nährstoffen nach LMIV (Lebensmittel-Informationsverordnung, Verordnung (EU) Nr. 1169/2011)

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