Antientzündliche Ernährung hilft gegen chronische Entzündungen im Körper

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Wo kommen Entzündungen her? Hast du dich das auch schon einmal gefragt? Die Antwort ist: Es kommt darauf an. Eigentlich sind Entzündungen ein Teil des natürlichen Heilungsprozesses des Körpers, denn sie helfen, Verletzungen zu heilen und Infektionen zu bekämpfen. In so einem Fall tritt die Entzündung akut auf und klingt wieder ab, sobald der Heilungsprozess abgeschlossen ist. Zu solchen akuten Entzündungen gehören beispielsweise die Blinddarmentzündung, Blasenentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung, Sehnenscheidenentzündung, Entzündungen aufgrund von Verletzungen (z. B. Splitter in der Haut) und viele weitere.

Eine Entzündungsreaktion kann aber auch dann auftreten, wenn das Immunsystem aktiv wird, ohne dass eine Verletzung oder Infektion vorliegt. Da es in diesem Fall nichts zu heilen gibt, beginnen die uns im Normalfall schützenden Zellen des Immunsystems damit, gesunde Arterien, Organe oder Gelenke anzugreifen und im schlimmsten Fall zu zerstören – dies nennt man Autoimmungeschehen. Wenn solche Entzündungen chronisch werden, können sie langfristig sehr schädliche Folgen für unsere Gesundheit haben, andauernde Schmerzen verursachen und gar Autoimmunerkrankungen oder Krebs auslösen.

Aber unter welchen Umständen kommt es zu Entzündungen, ohne dass eine Verletzung oder Infektion vorhanden ist? Können Entzündungen stressbedingt sein? Wie kannst du dich antientzündlich ernähren und was kannst du sonst noch tun, um deinen Körper vor chronischen Entzündungen zu schützen? Diesen Fragen widmen wir uns in diesem Beitrag.

Was sind chronische Entzündungen und was sind ihre Ursachen?

Chronische Entzündungen werden unterschieden als primäre und sekundäre chronische Entzündungen.

Es kann passieren, dass eine zuerst nur akute Entzündung chronisch wird. Dieser Umstand wird als sekundäre chronische Entzündung bezeichnet. Dies kann geschehen, wenn das Immunsystem geschwächt ist, oftmals durch eine ungesunde Lebens- und Ernährungsweise, andauernde Stresssituationen, Giftansammlungen im Körper, Übersäuerung des Organismus oder bestehende Erkrankungen. Ein geschwächtes Immunsystem kann seine Aufgaben nicht mehr vollumfänglich erfüllen, so dass Entzündungsherde nicht mehr ganz abklingen können und permanent schwelen.

Als primäre chronische Entzündungen werden Autoimmunerkrankungen bezeichnet wie die entzündliche Darmerkrankung Morbus Crohn, die Erkrankung des zentralen Nervensystems Multiple Sklerose, die Gelenkentzündung Rheumatoide Arthritis, die entzündliche Rückenerkrankung Morbus Bechterew oder die Stoffwechselerkrankung Diabetes Typ 1 (Zerstörung der insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse durch körpereigene Auto-Antikörper). Auch die sogenannten Hashimoto-Thyreoiditis beruht auf chronischen Entzündungen der Schilddrüse; und als Schuppenflechte bezeichnet man entzündliche, schuppende Hautveränderungen. Mediziner kennen 70 bis 80 chronische Entzündungskrankheiten, die unter dem Begriff Autoimmunkrankheiten zusammengefasst werden. Jüngste Forschungsergebnisse liefern Hinweise darauf, dass sogar Erkrankungen wie Migräne und Alzheimer mit Autoimmunaktivität zu tun haben könnten. All diese Erkrankungen haben gemein, dass das Immunsystem das eigene Körpergewebe als schädlich einstuft – der Körper bekämpft also sich selbst. Autoimmunerkrankungen treten in der Regel in Schüben auf. Es kommt immer wieder zu Entzündungen.

Dabei können sich Krebs und Autoimmunerkrankungen gegenseitig bedingen. Bei einer Tumortherapie gerät das Abwehrsystem gelegentlich außer Kontrolle – so finden sich im Blut von Krebspatienten häufig Auto-Antikörper, die Autoimmunkrankheiten wie Sklerodermie, eine rheumatische Bindegewebskrankheit, auslösen können. Und umgekehrt tritt bei Autoimmunerkrankungen eine gehäufte Rate an Tumorerkrankungen auf.

Viele Autoimmunerkrankungen sind bisher von der Schulmedizin unzureichend verstanden. Vor allem der Lebensstil, insbesondere die Ernährung, sowie Umweltfaktoren wie Giftstoffe aber ganz besonders auch Stress, psychische Belastungen und Traumata stehen im Verdacht, die Immunabwehr überzustrapazieren und Autoimmunerkrankungen auszulösen.

Das Problem mit Cortison / Cortisol

Oft bleiben chronische Entzündungen und insbesondere Autoimmunerkrankungen lebenslang bestehen und werden entzündungshemmend oder immunsuppressiv mit Steroiden wie Cortison behandelt (ein Hormonvorstufenprodukt, das nach der Einnahme von der Leber in das aktive Stresshormon Cortisol umgewandelt wird), um die Beschwerden zu lindern oder die Zerstörung der betroffenen Organe hinauszuzögern. Denn Cortisol reduziert kurzzeitig Entzündungsreaktionen im Körper, indem es das Immunsystem unterdrückt. Kurzfristig lindert so ein Medikament dann auch die Beschwerden. Aber leider meist nur für ein paar Wochen. Denn: Cortisol beseitigt nicht die Ursachen der entzündlichen Erkrankung.

Wie bereits erwähnt ist Cortisol ein Stresshormon. Dein Körper produziert es z.B. morgens beim Aufwachen. Wir brauchen es auch, um unser Gehirn und unser Herz am Laufen zu halten, wenn wir krank oder verletzt werden. Cortisol hilft unserem Körper auch dabei, Zucker für Energie zu gewinnen, wenn wir unter Stress stehen, sowie Entzündungen zu reduzieren und Elektrolyte auszugleichen. Eine gewisse Menge an Cortisol brauchen wir also zum Leben.

Viele Menschen haben aber heute einen Cortisolüberschuss im Körper, zum einen aufgrund der modernen oft Stress auslösenden Lebensweise, zum anderen, da Cortison (und vergleichbare Corticosteroide) heute eines der meistverschriebenen Medikamente ist! Bei akuten lebensbedrohlichen Entzündungen, Schwellungen und allergischen Reaktionen wie Asthmaanfällen kann Cortison Leben retten. Ein Problem ergibt sich aber bei der kontinuierlichen Anwendung aufgrund chronischer Entzündungen. Denn was passiert, wenn der Cortisolspiegel chronisch erhöht ist, d.h. wenn wir dauerhaft zu viel Stresshormon im Körper haben? Eine ganze Reihe von schweren Nebenwirkungen werden mit einem Cortisolüberschuss in Verbindung gebracht. Einige dieser sind:

  • Erhöhte Infektanfälligkeit / geschwächtes Immunsystem (unter Stress reagiert das Immunsystem weniger stark auf Keime)
  • Ruhelosigkeit
  • Zu hoher Blutdruck und Herzerkrankungen
  • Schlafstörungen / Müdigkeit
  • Angstzustände, Stimmungsschwankungen und Depressionen (aufgrund gehemmter Serotoninbildung)
  • Konzentrationsprobleme und Gedächtnisschwund
  • Osteoporose
  • Gesenkte Libido / Impotenz
  • Steigender Blutzuckerspiegel, was eine Diabetes-Gefahr mit sich bringt
  • Übermäßiger Hunger und Neigung zu Übergewicht besonders am Bauch
  • Muskelabbau / erschwerter Muskelaufbau trotz Krafttraining
  • Verstärkte Schmerzsensibilität
  • Reizdarmähnliche Symptome oder Sodbrennen

Wie bereits erwähnt steht Dauerstress im Verdacht, Autoimmunerkrankungen zu begünstigen oder gar auszulösen. Paradoxerweise werden die damit einhergehenden Entzündungen dann wiederum mit Steroiden wie Cortison behandelt, die im Körper wie das körpereigene Stresshormon Cortisol agieren, d.h. der Stresshormonspiegel bleibt erhöht und trägt so weiter zur Begünstigung der Autoimmunkrankheit bei, die eigentlich behandelt werden soll. Ein Dilemma, aus dem es kaum einen Ausweg zu geben scheint.

Cortison und Corticosteroide können Leben retten und schlimme mit Entzündungen einhergehende Schmerzen reduzieren. Aber sie sind auf Dauer alles andere als ungefährlich. Daher sollten bei Autoimmunerkrankungen und chronischen Entzündungsprozessen die als ursächlich verdächtigten Umweltfaktoren bei der Therapie auf jeden Fall mitberücksichtigt werden.

Was nachhaltig gegen chronische Entzündungen im Körper hilft und wie du Entzündungen vorbeugen kannst

Wie weiter oben erwähnt stehen insbesondere die Ernährung sowie Umweltfaktoren wie Giftstoffe aber ganz besonders auch Stress, psychische Belastungen und Traumata im Verdacht, die Immunabwehr überzustrapazieren und chronische Entzündungen und Autoimmunerkrankungen nicht nur zu begünstigen, sondern gar auszulösen.

Wir möchten daher Wege aufzeigen, die langfristig ganz natürlich chronische Entzündungsbeschwerden zu lindern vermögen.

Ernährung und Entzündungen

Alles was du zu dir nimmst beeinflusst die Zellen in deinem Körper. So kann deine Ernährung Entzündungen positiv oder negativ beeinflussen. Das A und O ist daher eine entzündungshemmende Ernährung und die Vermeidung entzündungsfördernder Stoffe.

Entzündungsfördernde Stoffe vermeiden

Viele unserer Lebensmittel heutzutage sind hochverarbeitet und enthalten künstliche Zusätze und viel Zucker, dafür aber wenig natürliche Pflanzenstoffe wie Antioxidantien. Konventionelles Obst und Gemüse ist durch giftige Pestizide belastet. Und was viele nicht wissen: Beim Verzehr tierischer Lebensmittel entstehen schädliche Stoffwechselprodukte im Körper.

Solche Fremd- und Giftstoffe können deine Zellen beschädigen. Daraus entstehen Entzündungen. Auch ein hoher Zuckerkonsum begünstigt entzündliche Prozesse im Körper, genauso wie Alkohol. Wusstest du außerdem, dass Körperfett nicht nur Fettzellen speichert, sondern auch entzündungsfördernde Stoffe wie Zytokine produzieren und freisetzen kann? Dazu kommen synthetische Stoffe aus Reinigungsmitteln und Kosmetika sowie Medikamente, die deinen Organismus zusätzlich belasten.

Sorge daher für ein gesundes Gewicht durch viel Bewegung und vermeide oder reduziere hochverarbeitete Lebensmittel mit viel Zucker und entzündungsfördernden Zusatzstoffen sowie tierische Lebensmittel. Achte bei Reinigungsmitteln und Kosmetika auf natürliche Zusammensetzungen. Konsumiere Genussmittel wie Alkohol nur in Maßen oder verzichte ganz auf sie.

Antientzündlich ernähren

Stelle bei chronischen Entzündungen deine Ernährung konsequent um. Entzündungshemmende Lebensmittel unterstützen deinen Körper bei der Heilung. Sorge dafür, dass du deinem Organismus ausreichend Antioxidantien, gesunde Fettsäuren, basische Mineralstoffe und pflanzliche Mikronährstoffe zur Verfügung stellst. Anbei ein paar Tipps und Anhaltspunkte, welche Stoffe besonders wichtig sind:

  • Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe aus biologisch angebautem Gemüse und Obst schützen deine Zellen vor Entzündungen, denn sie fangen zellschädigende freie Radikale ab und machen sie unschädlich.
  • Gesunde Fettsäuren aus Pflanzen, Samen und Nüssen wie Omega-3-Fettsäuren wirken antientzündlich.
  • Pflanzen- und Ballaststoffe fördern die Darmgesundheit. Eine gesunde Darmschleimhaut schützt davor, dass Schadstoffe in die Blutbahn geraten, und kann so helfen, Entzündungen einzudämmen oder zu vermeiden.
  • Sorge täglich für die Entgiftung deines Organismus. Die Chlorella-Alge und das Trinken von viel stillem Wasser unterstützen die körpereigene Entgiftung.
  • Sorge für einen gesunden Säure-Basen-Ausgleich im Körper durch den Verzehr basenreicher Mineralien, z. B. aus grünem Gemüse oder Kartoffeln.

Unser Nahrungsbasisprodukt Synergo basis wurde mit Blick darauf entwickelt. Es unterstützt dich bei der antientzündlichen Ernährung, denn es enthält über 55 sorgfältig ausgewählte, optimal kombinierte Superfoods und vollwertige Mikronährstoffe aus Pflanzenstoffbomben wie Chlorella, Spirulina, Olivenblättern, Granatäpfeln, Zitronen, Acerola, Kakao und mehr. Synergo basis steckt voller entzündungshemmender Antioxidantien wie Oleuropein, natürlichem Vitamin C, Phycocyanin, Ellagtanninen, Astaxanthin und vielen weiteren. Es hilft beim täglichen Detox, unterstützt deine Darmgesundheit und stärkt dein Immunsystem. Basenreiche Mineralstoffe und Spurenelemente sowie pflanzenbasierte Zutaten fördern außerdem das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper.

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Die Körper-Geist-Verbindung

Bei all dem darf aber auch der Einfluss der geistigen, emotionalen Ebene nicht außer Acht gelassen werden. Die Einheit von Körper, Geist und Seele ist indigenen Kulturen und spirituell inspirierten Menschen schon lange bekannt. In den letzten Jahren beschäftigt sich aber auch die westliche Schulmedizin mit der Verbindung zwischen Geist und Körper und welche Rolle diese bei der Entstehung von Krankheiten spielt.

Warum Autoimmunerkrankungen entstehen, war der Medizin lange Zeit ein Rätsel. Die Psychoneuroimmunologie (PNI) betrachtet die untrennbare Verbindung von Körper und Gefühlen mittlerweile als nachgewiesen. Demnach spielen Gefühle eine Schlüsselrolle im Immunsystem. Weiter geht die PNI der Frage nach, welche Rolle Stress bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen spielt. Neuere Forschungsergebnisse fanden Verbindungen zwischen Perioden von anhaltendem Stress oder emotionalem Trauma und der Entwicklung von Autoimmunerkrankungen. Bei vielen Menschen tritt die Entwicklung einer Autoimmunerkrankung innerhalb weniger Jahre nach einer emotional sehr belastenden Periode, dem Stressfaktor auf.

Man vermutet, dass längere Stressperioden und traumatische Ereignisse die neurochemischen Signale in unserem Körper verändern, wodurch eine Umgebung entsteht, in der der Körper beginnt, sich selbst anzugreifen. Die Art und Weise, wie unser Gehirn auf Traumata reagiert und sich verändert, scheint eine Kaskade in unserem Körper auszulösen, die zu Krankheit führt.

Dieses Wissen eröffnet ganz neue Möglichkeiten in der Therapie von Autoimmunerkrankungen! Betroffene können selbst daran arbeiten, Ängste abzubauen und Traumata zu verstehen und zu verarbeiten. Indem wir Akzeptanz üben und lernen, sanft mit uns selbst umzugehen, bringen wir den Körper zurück in einen Zustand der Ruhe, an einen Ort wo Heilung stattfinden kann. Meditation, Achtsamkeitsübungen und neue Therapieansätze mit psychosensorischen Methoden oder Psychedelika-Therapien zeigen vielversprechende Erfolge bei der Verarbeitung tiefsitzender traumatischer Erlebnisse und können wirksame Instrumente zur Verbesserung unserer Gesundheit sein.

Photo oben von Ryanniel Masucol

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3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Claudia Heidle
    17. Februar 2023 11:17

    Man lernt nie aus. Dies ist ein sehr informativer Artikel, der mir vieles erklärt und verdeutlicht hat.
    Herzlichen Dank dafür..

    Antworten
  • Herzlichen Dank für diese super wichtigen, interessanten Informationen 👍

    Antworten
  • Cordula Schwarz
    15. Januar 2023 9:38

    Vielen lieben Dank für die tollen Erklärungen und den ganzen Beitrag der mir noch mal mein jetziges Tun, noch mehr mutiviert umzusetzen! Es bestärkt mich, in dem ich meine Schritte vorwärts gehen werde. Der Beitrag kam genau richtig. Dankeschön für eure Bemühungen, diese Arbeit umzusetzen und in Worte zu fassen. Es zeigt mir, ich bin wieder auf den richtigen Weg angekommen. Jetzt heißt es weiter gehen und intensiv umsetzen. Für mich war es sehr hilfreich!

    Antworten

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